Großenhainer Str. 88, 01127 Dresden +49 351 21 98 200 Mo - Fr 09:00 - 18:00 Uhr

Das Programm

Die Reise führt uns in das ehemalige Konzentrationslager Flossenbürg, gelegen in der Oberpfalz, nahe der deutsch-tschechischen Grenze.

Im Jahre 1938 errichtet, diente das Lager als Ort, um sowohl politische Gegner, als auch jüdische Gefangene und Menschen, die nicht dem Weltbild der Nationalsozialisten entsprachen, zu terrorisieren, zu internieren und mit Zwangsarbeit zu brechen.

Insgesamt wurden etwa 100.000 Häftlinge nach Flossenbürg deportiert. Hier mussten sie schwerste Arbeit im Granit-Steinbruch verrichten - oftmals bis zum Tod. Mehrere zehntausend Häftlinge überlebten die unmenschlichen Verhältnisse im Lager nicht.

Im Rahmen eines geführten Rundgangs lernen wir gemeinsam die Geschichte des ehemaligen  Konzentrationslagers Flossenbürg und der KZ-Gedenkstätte kennen. An zentralen Orten des früheren Lagers werden Erfahrungen ehemaliger Häftlinge vermittelt, der Lageralltag besprochen und gemeinsam überlegt, wie das Lager innerhalb der lokalen Bevölkerung wahrgenommen wurde.

Anschließend setzen sich die Jugendlichen in zwei Seminargruppen auf unterschiedliche Weise vertiefend mit der Geschichte des Lagers auseinander: Der Schwerpunkt "Geschichte zum Anfassen" untersucht anhand von Gegenständen, welche im Lager gefunden wurden, den tagtäglichen Kampf der Gefangenen ums Überleben. Im zweiten Schwerpunkt "Wir haben überlebt" gehen wir auf die Erinnerungen von sieben Überlebenden ein und beschäftigen uns mit deren Schicksal und damit, welche Spuren das Leben im Konzentrationslager in ihrem Leben interlassen hat.

Abschließend wird gemeinsam die Ausstellung / das Museum zum Konzentrationslager besucht.